Steuern:Experten revidieren Schätzung

Bund, Länder und Gemeinden werden 2016 weniger Geld bekommen.

Bund, Länder und Gemeinden werden nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in diesem Jahr weniger Geld in die Kassen bekommen als erwartet. In ihrer neuen Prognose sagten die Berliner Forscher bei den Steuereinnahmen ein Plus von 1,7 Prozent vorher, für 2017 ein Plus von 4,3 Prozent. Die jüngste amtliche Steuerschätzung vom November ging von etwas mehr aus. Dem DIW zufolge dürften 2016 insgesamt 684,8 Milliarden Euro in die Staatskassen fließen, 1,4 Milliarden weniger als in der Steuerschätzung veranschlagt. Den langsameren Zuwachs führt das DIW insbesondere darauf zurück, dass der Anstieg der Lohnsteuereinnahmen durch die Anhebung des steuerfreien Grundfreibetrages und des Kinderfreibetrages gedämpft werde. Weil der Arbeitsmarkt weiter gut laufe, sei die Grunddynamik bei der Lohnsteuer aber weiter hoch.

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