Stellenabbau bei Ebay:Jeder Zehnte muss gehen

Das Online-Auktionshaus Ebay streicht 1600 Stellen und damit jeden zehnten Arbeitsplatz - der Aktienkurs fällt auf ein Fünf-Jahres-Tief.

Die Entlassungswelle ist die bisher größte in der Geschichte des US-Unternehmens. 1000 Mitarbeiter sollen eine Kündigung erhalten, wie Ebay am Montag in New York ankündigte. 600 weitere Jobs will der Konzern durch die Beendigung befristeter Arbeitsverträge, die Entlassung von Teilzeitkräften sowie die Nicht-Wiederbesetzung offener Stellen einsparen.

Stellenabbau bei Ebay: Ebay-Mitarbeiterinnen

Ebay-Mitarbeiterinnen

(Foto: Foto: AP)

Welche Arbeitsplätze gestrichen werden, teilte Ebay nicht mit. Das Unternehmen erklärte lediglich, betroffen seien verschiedene Sparten weltweit.

Konzernchef John Donahoe betonte, die Maßnahme sei keine Reaktion auf die schwache Wirtschaftlage. Die erwarteten jährlichen Einsparungen in Höhe von 150 Millionen Dollar (109 Millionen Euro) sollten unter anderem für Reinvestitionen in Wachstumsbereiche wie das Internet-Bezahlsystem PayPal eingesetzt werden.

Nach Bekanntwerden der Stellenstreichungen fielen die Ebay-Aktien an der Börse auf ein Fünf-Jahres-Tief. Die Entlassungswelle ist bereits die zweite bei dem Online-Auktionshaus in diesem Jahr. Im März hatte Ebay die Streichung von 125 Jobs in Europa und Nordamerika angekündigt, davon 70 in der Zentrale im kalifornischen San Jose.

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