Statistisches Bundesamt:Deutsche Exporte 2013 leicht gesunken

Deutschland verkaufte 2013 weniger Waren ins Ausland - zum ersten Mal seit dem Rezessionsjahr 2009. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Der Handelsüberschuss erreichte aber einen Rekordwert.

Erstmals seit dem Rezessionsjahr 2009 sind die deutschen Exporte wieder gesunken. Insgesamt verkauften die Firmen im vergangenen Jahr Waren und Dienstleistungen im Wert von knapp 1,1 Billionen Euro ins Ausland, das sind 0,2 Prozent weniger als 2012, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte.

Im Dezember summierten sich die deutschen Exporte auf 82,2 Milliarden Euro - 0,9 Prozent weniger als im November, aber ein Zuwachs von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Relativ schwach lief das Geschäft mit den anderen Ländern in der Euro-Zone, aber auch Staaten außerhalb Europas kauften weniger Produkte "Made in Germany". Für das laufende Jahr peilt der Exportverband BGA aber wieder ein Wachstum von etwa drei Prozent an.

Auch die Importe gingen 2013 zurück: Ihr Volumen belief sich den Statistikern zufolge auf 895 Milliarden Euro, 1,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Deshalb schaffte Deutschland einen Handelsüberschuss von 198,9 Milliarden Euro. "Das war der höchste Wert seit Erhebung der Außenhandelsstatistik", erklärten die Statistiker.

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