Statistisches Bundesamt:Deshalb sind die Deutschen verschuldet

  • Jobverlust ist der Hauptgrund für eine Überschuldung in Deutschland. Das besagen Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
  • Es folgen Trennung, Scheidung sowie der Tod des Partners.
  • Betroffene haben eine durchschnittliche Schuldenlast von 34 504 Euro.

Menschen in Deutschland verschulden sich besonders häufig, wenn sie ihren Arbeitsplatz verlieren. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war dies bei 19 Prozent der Personen, die im vergangenen Jahr Unterstützung bei einer Schuldnerberatungsstelle suchten, der Hauptauslöser für die Verschuldung.

Trennung, Scheidung sowie der Tod des Partners führten bei 12 Prozent zu einer kritischen finanziellen Lage, ebenso wie Erkrankung, Sucht oder Unfall. Weitere wichtige Faktoren waren unwirtschaftliche Haushaltsführung (11 Prozent) und gescheiterte Selbstständigkeit (8 Prozent). Die Betroffenen hatten im Schnitt 34 504 Euro Schulden - ein Vielfaches des durchschnittlichen monatlichen Einkommens.

Vor allem ältere Menschen sind von einer hohen Schuldenlast betroffen. Am höchsten verschuldet waren den Zahlen des Bundesamtes zufolge Menschen ab 65 Jahren und älter. Die Gruppe mit der zweithöchsten Schuldenlast rangiert im Alter von 55 bis 64 Jahren.

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