Städte-Ranking:München vom Thron gestoßen

Es reicht nicht mehr für Platz eins: München hat zwar beste Zukunftsaussichten, aber im Wirtschaftsranking ist eine andere Stadt besser. Auch Wissen ist wichtig: Die Uni-Städte holen auf. Die Top Ten in Bildern

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Düsseldorf, ddp

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Schöner leben - welche Stadt ist auch in Zukunft top und welche ein Flop? Das Feri-Institut hat im Auftrag des Magazins Capital untersucht, wie sich in den 60 wichtigsten deutschen Städten zwischen 2006 und 2015 Wirtschaftsleistung, Arbeitsplätze, Bevölkerung und Kaufkraft entwickeln. Die Top Ten Deutschlands bester Städte.

Platz 10: Düsseldorf

Keine andere Stadt unter den Top Ten musste einen so derben Rückschlag verkraften wie Düsseldorf. Um ganze sieben Plätze rutschte die Stadt mit der berühmten Luxus-Meile Königsallee im Ranking nach unten. Zwar soll die Wirtschaftskraft bis 2015 um 10,4 Prozent steigen, die Bevölkerungszahl bleibt jedoch mit einem Mini-Wachstum von 1,4 Prozent voraussichtlich fast konstant. Offenbar büßt die Rhein-Metropole an Attraktivität ein.

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Frankfurt, ddp

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Platz 9: Frankfurt

Ob die Finanzkrise daran Schuld ist? Es geht abwärts mit Frankfurt. Die Bankenstadt hat sich in dem Städte-Ranking um drei Plätze verschlechtert. Trotzdem ist die Wachstumsprognose gut: Um 14,1 Prozent soll die Wirtschaftsleistung bis 2015 ansteigen.

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Stuttgart, dpa

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Platz 8: Stuttgart

Daimler, Bosch und Porsche leiden unter der Krise und mit ihnen die ganze Schwaben-Metropole: Um ganze sechs Plätze ging es nach unten im Feri-Ranking. Der einstige Musterschüler Stuttgart steht jetzt am unteren Ende der Top Ten. Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenz-Städten wird die Wirtschaftsleistung bis 2015 nur einstellig wachsen - um 7,8 Prozent.

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Heidelberg, ddp

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Platz 7: Heidelberg

Als einzige Stadt unter den Top Ten bleibt Heidelberg unverändert auf seiner Position. Bereits 2007 schaffte es die ehemalige Residenzstadt auf den siebten Rang. Die Feri-Experten schätzen, dass die Wirtschaftsleistung Heidelbergs bis 2015 um 8,8 Prozent steigen wird.

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Bonn, istock

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Platz 6: Bonn

Für Bonn ist die Zukunft rosig - daher klettert die Universitätsstadt im Ranking um vier Plätze nach oben. Besonders gut entwickeln soll sich gemäß der Prognose die Kaufkraft. Es wird ein Plus von 12,6 Prozent vorausgesagt.

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Freiburg, AP

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Platz 5: Freiburg

In Freiburg ist die Wissenschaft der größte Arbeitgeber - ein Vorteil für die Stadt: Der Staat geht beim Stellenabbau zurückhaltender vor als die Personalchefs in der freien Wirtschaft. Im Ranking stieg die Stadt um sieben Plätze auf. Erwartet wird, dass Freiburgs Wirtschaft zwischen 2006 und 2015 um 11,6 Prozent wächst.

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Wiesbaden, istock

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Platz 4: Wiesbaden

Wiesbaden muss sich nach der Prognose der Feri-Ökonomen keine Sorgen um seine Zukunft machen. Die hessische Landeshauptstadt ist mit Blick auf ihre Wirtschaftsleistung ganz vorne dabei. Diese soll sich von 2006 bis 2015 um 14,7 Prozent verbessern. Nur eine Stadt ist in diesem Punkt besser - und die hat es auf Platz drei geschafft.

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Münster, dpa

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Platz 3: Münster

Münster wächst bei der Wirtschaftskraft wie keine andere Stadt - bis zum Jahr 2015 soll diese um 15,7 Prozent ansteigen. Die Stadt in Westfalen springt damit von Platz 14 auf Platz drei und ist ein Paradebeispiel für den Aufschwung klassischer Hochschulstädte. Diese haben sich in der Rangfolge nach vorne geschoben und die traditionell wirtschaftsstarken Ballungszentren verdrängt. "Gerade in der Krise offenbart sich, wie wichtig Wissen als Wirtschaftsfaktor ist", erklärte Feri-Ökonom Binsfeld.

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München, dpa

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Platz 2: München

München wurde vom Thron gestoßen. Während die Stadt an der Isar 2007 noch unangefochten die Nummer eins war, reichte es diesmal nur für den zweiten Platz. Und das, obwohl die Wirtschaftsleistung bis 2015 um 12,9 und die Kaufkraft um 10,1 Prozent steigen soll. Außerdem verzeichnet München voraussichtlich den stärksten Zuzug unter den zukunftsträchtigen Städten. Es wird erwartet, dass die Bevölkerung in der bayerischen Landeshauptstadt um fünf Prozent wächst.

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Hamburg, dpa

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Platz 1: Hamburg

Die besten Wirtschaftsaussichten in Deutschland hat Hamburg. Die Hansestadt verbessert sich gegenüber dem Vorgängertest von 2007 von Rang vier und verdrängt damit München von der Spitzenposition. "Kein anderer Standort in Deutschland ist für Globalisierung und internationalen Handel so gut gerüstet wie Hamburg", erklärte Feri-Ökonom Manfred Binsfeld. Die Wirtschaftsleistung in der Hansestadt wachse bis zum Jahr 2015 um 13,5 Prozent, die Zahl der Arbeitsplätze steige auf 1,1 Millionen, ein Plus von 5,4 Prozent.

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(sueddeutsche.de/AP/kfa/tob/bgr)

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