Soziale Aktivitäten:Der Verein

Vom Tsunami zu Weihnachten 2004 berührt, entschloss sich Thiele, einen Verein für seine sozialen Aktivitäten weltweit zu gründen.

Von Michael Kuntz

Bei aller Härte im Geschäft zeigt sich Heinz Hermann Thiele auch von einer menschlichen Seite: Vom Tsunami zu Weihnachten 2004 berührt, entschloss sich der Milliardär einen Verein zu gründen, im dem er seine sozialen Aktivitäten weltweit konzentriert. Bereits wenige Wochen nach der Naturkatastrophe in Asien entstand der Knorr-Bremse Global Care e.V., dessen Vorsitz seine Tochter Julia Thiele-Schürhoff übernahm. Sie ist als Managerin im Unternehmen für die soziale Verantwortung zuständig ("Corporate Responsbility"). Neuerdings gehört sie auch dem Aufsichtsrat des Konzerns an. Das Unternehmen stattet den Verein mit jährlich rund 1,5 Millionen Euro aus.

Die Bilanz nach zehn Jahren: "Gemeinsam mit unseren Projektpartnern haben wir in rund 170 Projekten in 50 Ländern die Lebensbedingungen von über 500 000 Menschen verbessert." Der Verein arbeitet ähnlich effizient wie das Unternehmen: So beteiligen sich in der Regel lokale Mitarbeiter an dem jeweiligen Hilfsprojekt. Sie achten darauf, dass die Mittel wirksam eingesetzt werden, ganz so wie im Konzern.

Beispiel Sri Lanka: Die ersten von 14 Hilfsprojekten fanden in vom Tsunami betroffenen Regionen statt. Zur Wiederbelebung der Fischereiindustrie stellte Knorr-Bremse Global Care dort im Ort Karaitivu 21 neue Boote bereit.

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