Serie: Finanzfrauen:Problemlöserin ohne Tabu

Erste Frau an der Spitze des Internationalen Währungsfonds: Anne Osborne Krueger wurde mit der Idee eines Insolvenzverfahrens für Staaten berühmt.

Von Nikolaus Piper

Selten ist jemand so ins kalte Wasser geworfen worden wie Anne Osborne Krueger. Die Ökonomin, die zuvor an der Duke und an der kalifornischen Stanford-Universität lehrte, trat am 1. September 2001 ihr Amt als Vizechefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) an - die erste Frau, die es bis dahin in das Top-Management der Organisation geschafft hatte. Genau zu der Zeit trieb das IWF-Mitglied Argentinien auf den Staatsbankrott zu - "wie bei einem Zugunglück in Zeitlupe", wie die Zeitungen damals schrieben. Der Fonds versuchte, die Katastrophe mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln - Krediten und Sparauflagen - abzuwenden, ohne erkennbaren Erfolg.

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