Gute Schuhe allein reichen nicht, für den idealen Auftritt müssen sie auch gut geputzt sein. Nicht jeder macht das gerne, aber viel ist schon gewonnen, wenn man einige Grundsätze beachtet. Das sind nach den Erfahrungen von Schuhputzprofis die häufigsten Fehler:
1. Neue Schuhe nicht imprägnieren
Viele meinen, Imprägnieren sei nur dazu gut, den Schuh vor Regen zu schützen. Genauso wichtig ist aber eine andere Funktion: Es verhindert, dass Schmutz tief ins Leder eindringt. Deshalb sollten neue Schuhe sofort imprägniert werden. Das Prinzip: nicht viel, sondern oft hilft viel. Lieber dünn auftragen, als den Schuh ganz durchfeuchten, das dafür regelmäßig.
2. Erst cremen, dann imprägnieren
Viele imprägnieren den Schuh nach dem Eincremen, doch es gehört umgekehrt: Das Imprägnierspray bildet eine Schutzschicht im Inneren des Leders, die Schuhcreme sorgt für Glanz an der Oberfläche.
3. Zu viel Schuhcreme
Auch hier gilt: Weniger ist mehr. Die Schuhcreme nur dünn auf alle Stellen des Schuhs auftragen, trocknen lassen, dann polieren. Wer zu viel Creme verwendet, muss länger polieren. Außerdem bilden sich dann auf Dauer Krusten, die aussehen, als wäre das Leder gebrochen.
4. Wildleder nicht aufrauen
Wildleder besteht aus vielen einzelnen feinen Fasern, die verkleben, wenn sie nicht regelmäßig aufgeraut werden. Der Schuh sieht dann speckig und gar nicht mehr schön aus, es entstehen glatte Stellen. Am besten eignet sich fürs Aufrauen eine Crêpebürste.
5. Schuhe nicht trocken reinigen
Viele verwenden regelmäßig Schaumreiniger oder feuchte Lotionen. Das ist aber nicht jedes Mal nötig. Für oberflächlichen Schmutz wie Straßenstaub reicht es, die Schuhe mit einer Schmutz- oder Crêpebürste trocken zu reinigen.