Salzabbau in Äthiopien:Geld auf dem Rücken der Kamele

Mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 34,4 Grad zählt die Wüste Danakil zu den heißesten und rauesten Gegenden der Welt. Seit Jahrhunderten kratzen Arbeiter mühevoll in dieser Einöde Salz aus dem Wüstenbecken. Bilder einer Salz-Karawane.

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A man walks on sulphur and mineral salt formations near Dallol in the Danakil Depression

Quelle: REUTERS

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Die Hitze ist fast unerträglich: Mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 34,4 Grad zählt die Wüste Danakil zu den heißesten und rauesten Gegenden der Welt. Seit Jahrhunderten kratzen Arbeiter in dieser Einöde Salz aus dem Boden.

Ein Meer bizarrer Farben - das Geothermalgebiet Dallol liegt im Nordosten Äthiopiens in Grenznähe zu Eritrea. Heiße Salzwasserquellen sprudeln aus dem Boden der etwa vier Quadratkilometer großen Vulkanlandschaft. 

Sulphur and mineral salt formations are seen near Dallol in the Danakil Depression, northern Ethiopia

Quelle: REUTERS

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Schwefelquellen blubbern in der Wüste Danakil. Ein Vulkanausbruch setzte das hellgelbe Element frei. Das Mineral ist sehr wandelbar, so dass sich verschiedene Kristallgruppen bilden. Die Formationen bilden ein seltenes Landschaftsbild.

At dawn, a camel caravan starts its journey to the Danakil Depression in northern Ethiopia

Quelle: REUTERS

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Im Morgengrauen macht sich die kilometerlange Karawane aus Kamelen und Salzarbeitern auf den beschwerlichen Weg in die Wüste Danakil.

A man walks with his camels through the Danakil Depression, northern Ethiopia

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Der Kamelzug streift solange durch das trockene Land, bis er einen guten Platz gefunden hat, um Salz zu fördern. Wie bereits vor Jahrhunderten dienen die Tiere zum Transport.

A worker extracts salt from the desert in the Danakil Depression, northern Ethiopia

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Das Salz wird mühselig mit Hilfe von einfachen Handwerkzeugen aus dem Boden geklopft. Es gilt, so viel Salz wie möglich zu sammeln, damit sich der lange Weg in die Wüste gelohnt hat.

A worker ties together slabs of salt extracted from the Danakil Depression in northern Ethiopia

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Mit einfachen Seilen straff festgezurrt - die Salzplatten werden mit bloßen Händen aneinander gebunden.

A worker loads a camel with slabs of salt in the Danakil Depression, northern Ethiopia

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So viel ein Kamel tragen kann - die Arbeiter laden möglichst alle Salzplatten auf seinen Rücken. Mit mitgebrachten trockenem Gras wurden die Tiere für den Transport gestärkt. Zwei Tage dauert der Rückweg nach Berahile - dem Umschlagplatz aller Salz-Karawanen.

Workers unload slabs of salt from camels in the town of Berahile in Afar, northern Ethiopia

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Nach Ankunft in der Stadt Berahile werden die Salzplatten abgeladen und in die Lagerhallen gebracht.

Men prepare bars of salt to be sold in a shop in the main market of the city of Mekele, northern Ethiopia

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Wie Bündel von Geldscheinen wirken die Salzpaletten. Präzise werden die Platten in gleich große Barren geformt und für den Weiterverkauf auf dem großen Markt der rund 100 Kilometer entfernten Stadt Mekele vorbereitet.

© Süddeutsche.de/Reuters/Fotograf Siegfried Modo/Text: Regina Brand/lala
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