Rohstoffe:Öl verteuert sich weiter

Niedrigere Öl-Lagerbestände in den USA und die Aussicht auf eine anhaltende Opec-Produktionsbremse sorgen derzeit für steigende Preise.

Der Ölpreis ist auch am Donnerstag leicht gestiegen. Am Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 50,75 Dollar. Das waren 1,1 Prozent mehr als am Mittwoch. Bereits am Vortag legte der Ölpreis kräftig zu, nachdem das US-Energieministerium einen deutlichen Abbau der landesweiten Rohölvorräte gemeldet hatte. Mit mehr als fünf Millionen Barrel übertraf der Rückgang nicht nur die Erwartungen von Analysten. Es war auch der stärkste Lagerabbau in diesem Jahr. Die Ölvorräte der Industrienationen stehen derzeit besonders im Blick, weil sich das Rohölkartell Opec zusammen mit anderen Fördernationen wie Russland das Ziel gesetzt hat, die hohen Bestände abzuschmelzen. Dazu ist seit Jahresbeginn eine Fördergrenze in Kraft, die zur Jahresmitte ausläuft. Bisher ist die Strategie der Opec und seiner Partner allenfalls zeitweise aufgegangen, mit dem Förderdeckel die Ölschwemme zu verringern und dadurch die Weltmarktpreise zu heben.

© SZ vom 12.05.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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