Mike Duke hat so einige Superlative zu bieten: Chef von Wal-Mart, des größten Einzelhandelskonzerns der Welt. Arbeitgeber der weltgrößten Belegschaft mit 2,2 Millionen Mitarbeitern. Nummer zehn auf der Forbes-Liste der weltweit einflussreichsten Menschen. Bisher zumindest.
Denn nun gibt Duke seinen Posten als Wal-Mart-Chef auf. Von Februar 2014 an werde Doug McMillon das Unternehmen führen, teilte Wal-Mart mit. McMillon hat beinahe seine gesamte Karriere bei Wal-Mart verbracht und leitete zuletzt das Auslandsgeschäft des Konzerns. Dem Topmanagement von Wal-Mart, dem Board of Directors, gehöre McMillon ab sofort an, heißt es in dem Konzern-Bericht.
Mit dem Wechsel in den Chefsessel wird sich wohl auch McMillons Gehalt ändern. Bisher verdient der 46-Jährige bereits mehr als 9,5 Millionen Dollar im Jahr. Verglichen mit Dukes Gehalt ein Klacks: Er kassierte 2013 mehr als 20,6 Millionen Dollar. Ganz verabschiedet sich Duke übrigens nicht vom Konzern, er wird fortan im Verwaltungsrat von Wal-Mart sitzen.
Das Unternehmen betreibt insgesamt 11.000 Filalen in 27 Staaten. 2013 nahm Wal-Mart mehr als 466 Milliarden Dollar ein. Der Konzern gerät in den USA allerdings auch immer wieder in die Schlagzeilen, weil Mitarbeiter die niedrige Bezahlung des Konzerns anprangern. Mitarbeiter sollen zudem bedroht, bestraft oder entlassen worden sein, weil sie gestreikt oder gegen die Löhne protestiert hatten.