Den ersten Termin sagt Daniela Stein kurz vorher ab, sie muss zu einem Dreh. Nur ein kleines Zeitfenster zwischen Maske und Stunt kann sie anbieten; das vermittele schon einmal einen guten Eindruck, wie ihre Tage als Stuntfrau ablaufen. Stein ist eine von wenigen Frauen in der deutschen Stuntbranche. Seit fast 30 Jahren lässt sie sich überfahren und anzünden, wirft sich aus Fenstern. Einen Tag später sitzt Stein dann in einem Café in Berlin-Dahlem. Der Dreh sei gut gelaufen, sagt sie, die Erfahrung zahle sich aus - in mehr als 300 Filmen und Serien war sie bisher zu sehen, zum Beispiel in "Inglourious Basterds" von Quentin Tarantino, in "Tschick" von Fatih Akin. Auf der Leinwand aber ist Daniela Stein, die ihr Alter nicht verraten will, am Ende nie zu erkennen. Nur ihr Stunt.
Reden wir über Geld mit Daniela Stein:"Natürlich fahre ich besser Auto als Männer"
Lesezeit: 7 min
Daniela Stein ist Stunt-Frau, seit 30 Jahren lässt sie sich überfahren und anzünden. Reich wird man damit trotzdem nicht, sagt sie und erzählt, weshalb ihre Kindermädchen alle kündigen.
Interview von Pia Ratzesberger und Jakob Schulz
Lesen Sie mehr zum Thema