Probleme mit der Lenkung:Toyota ruft 2,7 Millionen Autos zurück

Erneut große Rückrufaktion beim ehemals größten Autobauer der Welt: 2,7 Millionen Toyotas müssen wegen Problemen mit den Wasserpumpen und der Lenkung in die Werkstatt. Die Zahl der in den vergangenen Jahren zurückgerufenen Fahrzeuge erhöht sich damit auf fast 20 Millionen.

Der japanische Autobauer Toyota ruft weltweit mehr als 2,7 Millionen Fahrzeuge zurück. Als Grund gab das Unternehmen in Tokio Probleme mit den Wasserpumpen und mit der Lenkung an.

Von der Rückrufaktion sind in Japan 1,5 Millionen Autos betroffen. In Deutschland müssen rund 61.000 Fahrzeuge der Modelle Avensis, Corolla und Prius II überprüft werden. Die Probleme mit der elektrischen Wasserpumpe traten laut Firmenangaben bei Hybrid-Fahrzeugen auf. In Unterlagen für das japanische Verkehrsministerium hieß es, mehrere Hundert Fehler seien festgestellt worden, indes gebe es keinen Unfall, der auf die Mängel zurückzuführen sei.

Toyota hatte in den vergangenen Jahren schon mehrfach Millionen Fahrzeuge aufgrund technischer Probleme und Sicherheitsmängeln zurückrufen müssen, zuletzt Anfang Oktober 7,5 Millionen Fahrzeuge wegen Problemen mit dem elektrischen Fensterheber.

Die Rückrufaktionen der vergangenen Jahre schädigten das Ansehen des größten japanischen Autobauers. Seit 2009 etwa musste Toyota wegen Problemen mit Fußmatten mehr als zwölf Millionen Autos in die Werkstätten ordern. Die Matten wurden mit tödlichen Unfällen in Zusammenhang gebracht. Sie sollen sich mit dem Gaspedal verhakt und dadurch eine ungebremste Beschleunigung ausgelöst haben.

In den vergangenen Jahren lief es für den einstigen Weltmarktführer nicht gut, General Motors und Volkswagen sind inzwischen vorbeigezogen. Nach mehr als acht Millionen verkauften Autos 2010 sank der Absatz im vergangenen Jahr auf etwa sieben Millionen Fahrzeuge.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: