Plattformlösung:Eine für alle

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Offen für alle - wie die Allianz-Arena in München: Um die IT schneller zu modernisieren, will die Allianz das Potenzial der Masse nutzen. (Foto: John Sibley/Reuters)

Die Allianz gehört zu den mächtigsten Finanzkonzernen der Welt. Nun hat sich der Versicherer entschieden, seine Software freizugeben - um künftig auf einer Plattform mit Rivalen zu kooperieren.

Von Herbert Fromme, Köln

Die Allianz, Europas größter Versicherer und einer der mächtigsten Finanzkonzerne der Welt, verschenkt die zentralen Bestandteile der eigenen Software. Der Kern des von dem Konzern teuer entwickelten Allianz Betriebssystems (ABS) wird nach SZ-Informationen künftig von einer gemeinnützigen Stiftung verwaltet und offengelegt - andere Versicherer können die Software kostenfrei verwenden. Die Allianz bestätigt die Pläne. Was sich anhört wie ein irrationaler Schritt, hat durchaus sehr viel Sinn. Wie Christof Mascher, als Vorstand zuständig für die IT bei der Holding Allianz SE, erklärt, steht hinter der Stiftungsgründung der Gedanke, eine offene Plattform für die Entwicklung und den Betrieb von Versicherungssoftware zu schaffen. Damit soll beides schneller und billiger für alle werden - ohne den Wettbewerb einzuschränken. Der findet weiterhin über die unterschiedlichen Angebote und den Preis statt.

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