Pkw-Entwicklung:Astra-Erfolg sichert 7000 Arbeitsplätze

Gute Nachrichten für den Opel-Standort Rüsselsheim: Die nächste Generation aller General-Motors-Fahrzeuge der Kompaktklasse soll dort entwickelt werden.

Außerdem soll Opel schon im kommenden Jahr einen sportlichen Geländewagen auf den Markt bringen, wie General-Motors-Europa-Chef Fritz Henderson der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte.

Damit darf das Internationale Technische Entwicklungszentrum (ITEZ) in Rüsselsheim nach dem Zuschlag für die Mittelklasse (Vectra) jetzt auch die neuen Astra-Modelle entwickeln.

Mit der Entscheidung, die Astra-Entwicklung wieder nach Rüsselsheim zu vergeben, werde die Stellung des Rüsselsheimer Entwicklungszentrums im General Motors Konzernverbund erheblich gestärkt, hieß es in einer Erklärung des Betriebsrates. Man begrüße die Entscheidung werte sie als Zeichen für die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland.

Außerordentlicher Erfolg

Die rund 7.000 Arbeitsplätze im ITEZ seien dadurch langfristig sicherer geworden. Der außerordentliche Erfolg des neuen Opel Astra sei sichtbarer Beleg dafür, dass die weltweite Entwicklungsverantwortung für die Kompaktklasse im Entwicklungszentrum Rüsselsheim in guten Händen liege.

Mit dem Bau des neuen Geländewagens, der den Angaben zufolge unterhalb des VW-Touareg im Massenmarkt positioniert werden soll, will General Motors nach den Worten Hendersons die Auslastung der Werke verbessern.

GM kriselt in Amerika

Die schwedische Marke Saab solle gleich zwei neue so genannte SUVs - Sport Utility Vehicles - für den nordamerikanischen Markt erhalten. Die schwere Krise von General Motors in Amerika hat nach den Worten von Henderson keine Konsequenzen für die Sanierung der europäischen Standorte.

"Es muss keinen zweiten Restrukturierungsplan geben", betonte der 45-jährige Amerikaner. Opel und Saab machten Fortschritte, wenngleich GM Europe noch immer Verluste erwirtschafte. "Bis Ende dieses Jahres werden wir in Europa 10.000 Stellen abgebaut haben. Das werden wir ganz sicher erreichen.

Zusätzliche betriebsbedingte Kündigungen wird es in diesem Jahr definitiv nicht geben", zitierte die FAZ Henderson.

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