Pizzakette entschuldigt sich für Rassismus:"Mein Name ist nicht Frau Schlitzauge"

Die New Yorkerin Minhee Cho wurde auf einem Kassenbon der US-Pizzakette Papa John's als "lady chinky eyes" bezeichnet - und wehrte sich auf Twitter. Die darauffolgenden Beschwerden empörter Nutzer zeigten Wirkung: Die Restaurant-Kette Papa John's hat nun reagiert.

Zur Pepperoni-Pizza gab es eine kräftige Portion Rassismus gratis dazu: Die asiatischstämmige New Yorker Journalistin Minhee Cho hatte in einer Filiale der US-Pizzakette Papa John's eine Quittung erhalten, auf der sie als "Frau Schlitzauge" ("lady chinky eyes") bezeichnet wurde.

Pizzakette entschuldigt sich für Rassismus: Als "Frau Schlitzauge" ("lady chinky eyes") wurde eine New Yorker Journalistin auf einer Quittung der Pizzakette Papa John's bezeichnet.

Als "Frau Schlitzauge" ("lady chinky eyes") wurde eine New Yorker Journalistin auf einer Quittung der Pizzakette Papa John's bezeichnet.

(Foto: Twitter-Screenshot)

Cho, die für das US-Nachrichtenportal ProPublica arbeitet, schrieb am Wochenende im Online-Kurzbotschaftendienst Twitter an Papa John's: "Nur zu Eurer Information, mein Name ist nicht 'Frau Schlitzauge'". Ein angehängtes Foto wurde im Internet mehr als 150.000 Mal angeklickt.

Und bei Papa John's weiß man spätestens seitdem, was ein Shitstorm ist: Zahlreiche empörte Nutzer beschwerten sich über Twitter bei Papa John's. "Bessere Zutaten, besserer Rassismus" verhöhnen manche den Werbeslogan der Pizzakette ("Better ingredients, better pizza"). Ein Twitter-Nutzer bringt es auf den Punkt: "PR-Desaster @papajohns."

Die Firma versicherte daraufhin, sie sei über den Vorfall "sehr bestürzt" und entschuldigte sich bei der Kundin. Der verantwortliche Mitarbeiter habe mit der beleidigenden Beschriftung des Kassenzettels gegen die Unternehmenswerte verstoßen und sei entlassen worden.

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