Pixar-Übernahme:Steve Jobs zieht bei Disney ein

Mit dem 7,4 Milliarden Dollar Deal sichert sich Disney die Vorherrschaft bei Animationsfilmen. Da der Kaufpreis in Aktien gezahlt werden soll, wird der Pixar-Vorstandsvorsitzende Steve Jobs mit einem Schlag zum größten Aktionär bei Disney.

Der Walt-Disney-Konzern übernimmt für 7,4 Milliarden Dollar (sechs Milliarden Euro) die Pixar-Studios, die mit Filmen wie "Findet Nemo" bekannt geworden sind. Disney befindet sich bereits seit zwölf Jahren in einer engen Partnerschaft mit Pixar. Dieses Abkommen wäre jedoch im Juni dieses Jahres ausgelaufen.

Pixar, AFP

Millionendeal: Disney übernimmt Pixar.

(Foto: Foto: AFP)

Mit der am Dienstag in Los Angeles mitgeteilten Übernahme sichert sich Disney die Vorherrschaft bei Animationsfilmen. In diesem Bereich hatte sich Pixar zuletzt immer mehr in den Vordergrund gespielt.

Da der Kaufpreis in Aktien gezahlt werden soll (2,3 Disney-Aktien für eine Pixar-Aktie), wird der Pixar-Vorstandsvorsitzende Steve Jobs mit einem Schlag zum größten Aktionär bei Disney. Jobs, der auch Vorstandschef des Computerunternehmens Apple ist, tritt nach der Übernahme in den Verwaltungsrat von Disney ein.

"Mit dieser Transaktion nehmen wir die einzigartige Kultur von Pixar auf, die seit zwei Jahrzehnten einige der innovativsten und erfolgreichsten Filme der Geschichte hervorgebracht hat", erklärte Disney-Vorstandschef Robert Iger.

Die Partnerschaft beider Unternehmen beteiligte Disney an den Erträgen der Pixar-Erfolge.

Eine Erneuerung des Abkommens war unter dem bisherigen Disney-Chef Michael Eisner fraglich geworden, nachdem zunehmend Spannungen zwischen Eisner und Jobs sichtbar geworden waren.

Die beiden Unternehmen sollen auch künftig eigenständige Einheiten bleiben. Unterstützt wird die Übernahme von Roy Disney, dem Neffen des Firmengründers Walt Disney.

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