Pimco vs. AIG:Streit unter Großen

Die Allianz-Tochter Pimco verklagt den Konkurrenten AIG auf Milliardensummen. Die Amerikaner sollen im Jahr 2008 Anleger falsch informiert haben. Später hätten die Investoren dann viel Geld verloren.

Von Herbert Fromme, Köln

Ob bei der Versicherung von großen Industrieanlagen, teuren Flugzeugen oder Schiffen - die Versicherungskonzerne Allianz aus München und American International Group (AIG) aus New York sind auf dem Weltmarkt scharfe Rivalen. Da passt es ins Bild, dass die beiden Giganten sich jetzt auch an einer anderen Front bekriegen. Die kalifornische Allianz-Tochter Pacific Investment Management Company (Pimco) hat jetzt eine Klage gegen AIG eingereicht. Das Unternehmen habe vor der Finanzkrise 2008 Investoren in die Irre geführt, die später dann Milliarden verloren hätten, argumentieren die Pimco-Anwälte in ihrem Schriftsatz an den California Superior Court, Orange County, Santa Ana. Pimco ist einer der weltgrößten Vermögensverwalter mit einem Bestand von 1,68 Billionen Dollar. Insgesamt 63 Pimco-Fonds haben sich der Klage angeschlossen. Es geht um AIG-Aktien, Anleihen und andere Wertpapiere, die sie zwischen Oktober 2006 und Mai 2008 gekauft hatten.

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