Pierre Moscovici:"Diese Krise ist existenziell für Europa"

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Der Währungskommissar hält es für möglich, dass die EU-Staaten wegen der vielen Flüchtlinge mehr Schulden machen dürfen.

Interview von Cerstin Gammelin, Berlin

Pierre Moscovici war am Dienstag mal wieder in Berlin, um sich mit Wolfgang Schäuble abzustimmen. Das machen die beiden oft - auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind. Am Tag danach sitzt der EU-Wirtschafts- und Währungskommissar beim Frühstück im Hotel Adlon, in Sichtweite des Brandenburger Tors, und spricht über die drei großen Krisen, die Europa gerade bewegen: die Flüchtlingskrise, die Griechenland-Krise und die Krise bei Volkswagen. In Brüssel wacht Moscovici darüber, dass alle Euro-Staaten die Schuldenregeln des Stabilitäts- und Wachstumspakts einhalten. Sein Problem: Viele Staaten fordern angesichts der Flüchtlinge, dass sie vorübergehend mehr Kredite aufnehmen dürfen; Wolfgang Schäuble ist dagegen. Was also tun?

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