Seit zwei Wochen ist Boeings Vorzeige-Jet 787 Dreamliner wieder in der Luft, nun gibt es schon zum zweiten Mal Ärger. Eine Maschine von Japan Airlines (JAL) musste am Dienstag auf einem Flug nach Singapur umkehren. Es habe Probleme mit der Enteisungsanlage der Triebwerke gegeben, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft. Die Passagiere seien in einer anderen Maschine erneut in Richtung Singapur abgehoben. Der Vorfall werde nun untersucht.
Die Flugaufsichtsbehörden hatten Mitte Januar nach einem Feuer und einem Schmorbrand bei den Batterien zweier Dreamliner den Boeing-Langstreckenjet weltweit komplett aus dem Verkehr gezogen. Daraufhin hatte Boeing das Batteriedesign überarbeitet und unter anderem mit einem feuersicheren Metallgehäuse nachgerüstet.
Seit Anfang Juni setzen die japanischen Fluggesellschaften All Nippon Airways und Japan Airlines die Flieger wieder regulär ein. Die japanischen Gesellschaften gehören zu den Hauptkunden des Dreamliners. Doch schon einen Tag später hatte es Probleme gegeben: Einer der Langstreckenflieger fiel erneut aus, weil ein Luftdrucksensor nicht richtig funktionierte. Japan Airlines entschied daraufhin, den 787 Dreamliner durch eine ältere 767 zu ersetzen.