Osram: Lampen weg, Kurs runter

Das Firmenlogo hängt erst seit dem Juli 2016 an dieser Ledvance-Fabrik in Augsburg. Nun soll das ehemalige Osram-Werk schließen.

(Foto: Stefan Puchner/dpa)

Eigentlich ist dem Konzern ein schöner Erfolg gelungen: Er hat sein klassisches Lampen- und LED-Geschäft an Chinesen verkauft. Die Aktie sackt jedoch ab.

Irgendwie hatte sich Osram-Chef Olaf Berlien diesen Morgen ein wenig anders vorgestellt. Der Mittwoch sollte eigentlich ein Feiertag werden, schließlich hatte der Aufsichtsrat am Vorabend den Verkauf der gebeutelten Lampen-Sparte beschlossen. Berliens erster Meilenstein - erledigt. Doch was machte der Börsenkurs? Noch während er auf dem Podium im 20. Stock der Münchner Firmenzentrale den Deal erklärte und davon sprach, dass "diese Transaktion nur Gewinner kennt", sackte die Aktie des Licht-Konzerns um fast sieben Prozent ab.