24 Ökonomen - die Serie:Die Frau, die die Zahlen liest

Warum Amerikaner besonders viel arbeiten und Deutsche so gern sparen. Nicola Fuchs-Schündeln steigt tief in die Statistiken ein und erklärt sich so den Menschen.

Von Marc Beise

Ein Gruß via Skype über den Atlantik, wie ist es so in Stanford? Entspanntes Lächeln auf dem Bildschirm: Großartig natürlich. Der Raum wirkt karg, das grob gezimmerte Bücherregal hinter Nicola Fuchs-Schündeln, 43, ist rappelleer. In Frankfurt, an der Goethe Universität, sieht das anders aus, dort arbeitet die Professorin in anregender Umgebung. Als man sie dort im Jahr 2009 auf einen Lehrstuhl für Makroökonomie und Entwicklung berief, wurde das weithin beachtet. Denn die geborene Kölnerin gab für die Bankenstadt am Main eine amerikanische Bilderbuchkarriere auf. Sie hat an Elite-Universitäten der Ostküste gelernt und geforscht, wurde in Yale promoviert, arbeitete seit 2004 als Assistenzprofessorin in Harvard. Fuchs-Schündeln ist ein Star und eine der wenigen Frauen in der international gestählten deutschen Ökonomenszene - und nun kam sie tatsächlich wieder zurück nach Deutschland.

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