Niki Lauda und seine Fluggesellschaft:"Ich bleibe Chef"

Niki Lauda will bei seiner Fluggesellschaft Niki weiter das Sagen haben - auch wenn er inzwischen 49,9 Prozent der Anteile an die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin abgegeben hat.

Auch nach dem Anteilsverkauf an Großaktionär Air Berlin will der ehemalige Formel-1-Rennfahrer Niki Lauda das Sagen bei seiner Fluggesellschaft Niki behalten. "Ich bin und bleibe Mehrheitseigentümer und Chef von meiner Airline", sagte Lauda.

Niki Lauda und seine Fluggesellschaft: Ex-Formel-Eins-Rennfahrer Niki Lauda will das Darlehen von Air Berlin bis in drei Jahren zurückzahlen.

Ex-Formel-Eins-Rennfahrer Niki Lauda will das Darlehen von Air Berlin bis in drei Jahren zurückzahlen.

(Foto: Foto: AP)

Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hatte in der Nacht mitgeteilt, die Beteiligung an Niki auf künftig 49,9 Prozent aufzustocken und eine Option auf eine komplette Übernahme in drei Jahren zu haben.

Die nach der Übernahme der Austrian Airlines durch die Lufthansa einzige österreichische Fluglinie wurde 2003 von Niki Lauda gegründet. Air Berlin stieg 2004 mit 24 Prozent ein.

"Die Marke Niki wollen wir auf absehbare Zeit beibehalten"

Lauda hält über seine Privatstiftung die Anteile an der Fluggesellschaft. Im Zusammenhang mit der Aufstockung der Beteiligung gewährt Air Berlin Laudas Stiftung ein Darlehen über 40,5 Millionen Euro. Die Stiftung kann dieses Darlehen in drei Jahren in bar zurückzahlen oder die verbliebenen 50,1 Prozent der Anteile an Air Berlin überschreiben. "Ich habe die Absicht, das Darlehen in Höhe von 40 Millionen Euro in drei Jahren zurückzuzahlen", sagte Lauda.

Die Fluggesellschaft Air Berlin will mit der Erhöhung ihres Anteils an der österreichischen Airline Niki auf 49,9 Prozent ihre Präsenz in den europäischen Hauptstädten erhöhen.

Vorstandschef Joachim Hunold sagte in Berlin: "Die Marke Niki wollen wir auf absehbare Zeit beibehalten." Flugplanung, Wartung und Marketing kämen von nun an aber aus einer Hand. Das Geschäft von Niki werde voll in die Bilanz des Air-Berlin-Konzern eingerechnet, sagte Finanzvorstand Ulf Hüttmeyer.

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