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Nahaufnahme: Zeit für Steuersenkungen: "Leute mit kleinem Einkommen müssen wieder mehr in der Tasche haben." Carsten Schneider

Zeit für Steuersenkungen: "Leute mit kleinem Einkommen müssen wieder mehr in der Tasche haben." Carsten Schneider

(Foto: dpa)

Carsten Schneider gilt in der SPD als Ministerkandidat. Das Ministerium, das rein fachlich am besten passen würde, ist noch in fester Hand: das Bundesfinanzministerium.

Von Cerstin Gammelin

Der Kommentar liest sich schon mal ministerial: "Unsere Leitlinie sind gleichwertige Lebensverhältnisse, egal ob man in Ingolstadt, Lüneburg oder Erfurt lebt"? Kein Zweifel, Carsten Schneider, 41, Sozialdemokrat und stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion im Bundestag, hat verbal das Zeug für ein Amt, in dem er über Parteiinteressen hinausblicken muss. Wie in dieser Erklärung, die er nach dem mühsam im Bundestag verabschiedeten Länderfinanzausgleich am Donnerstag abgab. Die erwähnten Städte Ingolstadt und Lüneburg liegen nicht in sozialdemokratisch regierten Ländern, Erfurt ist seine Heimat. Seit Anfang der Woche ist die Chance deutlich gestiegen, dass Schneider in der nächsten Koalition, so die SPD mitregiert, ein Ministeramt bekommt. Den Aufstieg verdankt er der Personalrochade seiner Partei von Anfang der Woche.

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