Heinrich Hiesinger ist ein Retter. Dafür schätzen sie ihn bei Thyssenkrupp. Als der frühere Siemens-Manager vor sieben Jahren als Chef antrat, hatte Thyssenkrupp gerade Milliarden in einem desaströsen Stahlwerk in Brasilien versenkt. "Allein das Überleben des Konzerns zu sichern, war ab 2011 eine große Herausforderung", sagte Hiesinger bei der Hauptversammlung Anfang des Jahres. Der Schwabe tauschte damals 70 Prozent der Führungskräfte aus; nicht wenige standen unter Korruptionsverdacht. Er verkaufte anfällige Sparten wie den Edelstahl, baute Schulden ab.
Thyssenkrupp:Druck von allen Seiten
Vorstandschef Heinrich Hiesinger ringt um seine Pläne für Thyssenkrupp. Investoren und Betriebsräte äußern neue Bedenken, was die geplante Stahlfusion mit Tata betrifft.
Von Benedikt Müller
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