Nahaufnahme:Der Saubermann

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Andreas Döhnert kämpft für bessere Arbeitsbedingungen in der Reingungsbranche und lässt sich nicht einschüchtern.

Von Thomas Öchsner

Andreas Döhnert macht sich keine Illusionen mehr: "Einen Job als Gebäudereiniger bekomme ich nicht mehr. Die kennen mich jetzt, und ich bin denen einfach zu unbequem, zu engagiert." 19 Jahre lang hat Döhnert, 60, Böden gewischt, Klobrillen gesäubert, die schweren Zehn-Liter-Wassereimer von Raum zu Raum geschleppt. Aber Döhnert hat sich wie kein anderer seiner Kollegen immer auch gewehrt. Gegen miese Arbeitsbedingungen und Tricks, die Tariflöhne zu umgehen. Gut 20 Arbeitsgerichtsprozesse hat er geführt, fast alle gewonnen und nach eigenen Angaben etwa 42 000 Euro an Lohnnachzahlungen erstritten.

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