Nahaufnahme:Bye-bye Oscar

Nahaufnahme: "Ich sah mich immer als Verwalter einer legendären Institution." Brad Grey.

"Ich sah mich immer als Verwalter einer legendären Institution." Brad Grey.

(Foto: dpa)

Zwölf Jahre war Brad Grey Chef der Filmstudios Paramount Pictures, in der US-Unterhaltungsindustrie war er eine Größe. Jetzt wurde er gefeuert.

Von Jürgen Schmieder

Es gibt natürlich keinen günstigen Zeitpunkt für einen Rauswurf, so wie es in der Liebe keine perfekte Gelegenheit für das Beenden einer Beziehung gibt und im Fußball keine geeignete Spielminute für ein Gegentor - und doch wirkt das, was Brad Grey da gerade passiert ist, ganz besonders grausam. Es ist die Woche vor den Oscars, die Filmbranche feiert sich gerade selbst, die Verantwortlichen klopfen sich auf den unzähligen Partys gegenseitig auf die Schultern. Grey ist der Chef von Paramount Pictures, zwei Produktionen des legendären Filmstudios - "Fences" und "Arrival" - sind als bester Film nominiert, die "Fences"-Schauspieler Viola Davis und Denzel Washington in ihren jeweiligen Kategorien für die Trophäe favorisiert.

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