Nahaufnahme:Auf der Langstrecke

Nahaufnahme: "Wir sind auf Gedeih und Verderb auf Innovationen angewiesen. Das ist für uns existenziell." Severin Schwan.

"Wir sind auf Gedeih und Verderb auf Innovationen angewiesen. Das ist für uns existenziell." Severin Schwan.

(Foto: Bloomberg)

Roche-Chef Severin Schwan hat lange im Bereich Generika gearbeitet. Trotzdem setzt der Österreicher voll auf Forschung - und hat damit Erfolg.

Von Helga Einecke

Als Severin Schwan 2008 zum Chef des Schweizer Pharmaunternehmens Roche berufen wurde, bekam er wenig Schmeichelhaftes über sich zu lesen. Er sei ein unbeschriebenes Blatt und könne im Kerngebiet Pharma nur als Statthalter und Lehrling seines Vorgängers und Verwaltungsratschef Franz Humer gelten. Zuvor hatte der Jurist und Finanzmann Schwan Karriere im Roche-Bereich Diagnostik gemacht, unter anderem die zugekaufte Firma Boehringer Mannheim eingegliedert. Mittlerweile agiert der 47-Jährige seit sieben Jahren an der Spitze. Den Posten seines Ziehvaters Humer hat der ehemalige Lufthansa-Chef Christoph Franz übernommen, Schwan hat seine Lehrzeit längst hinter sich. Er agiert wie ein souveräner Manager in der Welt der Pharmaindustrie.

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