Nach lebensbedrohlicher Krankheit:Apple-Chef Jobs zurück im Büro

Es läuft nach Plan: Für Ende Juni hatte der schwerkranke Apple-Chef Steve Jobs im Januar seine Rückkehr an den Arbeitsplatz angekündigt. Nun wurde er wirklich wieder gesichtet.

Aufatmen bei Apple: Der Firmen-Mitbegründer und Vorstandschef Steve Jobs ist nach seiner Leber-Transplantation wieder im Büro. Der 54-Jährige arbeite "ein paar Tage pro Woche" in der Firmenzentrale und die anderen Tage von zu Hause aus, sagte ein Unternehmenssprecher. Mitarbeiter hätten ihn bereits vor einer Woche auf dem Unternehmensgelände gesehen, schrieb die New York Times.

Nach lebensbedrohlicher Krankheit: Charismatischer Firmenchef: Apple-Mitbegründer Steve Jobs gilt als nahezu unersetzlich für sein Unternehmen.

Charismatischer Firmenchef: Apple-Mitbegründer Steve Jobs gilt als nahezu unersetzlich für sein Unternehmen.

(Foto: Foto: AFP)

Jobs hatte Anfang Januar eine krankheitsbedingte Auszeit bis Ende Juni angekündigt. Er selbst sprach damals von einer Hormonstörung. Nach Informationen des Wall Street Journal hatte Jobs vor etwa zwei Monaten eine neue Leber bekommen.

Seine Klinik bestätigte den Eingriff, nannte aber keinen Zeitpunkt. Jobs habe eine "exzellente" Gesundheitsprognose, betonten die Ärzte.

Apple-Aktie auf Achterbahnfahrt

Apple war in den vergangenen Monaten wegen seiner zurückhaltenden Informationspolitik zum Gesundheitszustand von Jobs in die Kritik geraten. Jobs gilt als Schlüsselfigur für die Erfolge des iPhone- und Mac-Herstellers. Er soll auch während der Auszeit an strategischen Entscheidungen beteiligt gewesen sein.

Investoren forderten angesichts der herausragenden Rolle des Firmen-Mitbegründers immer wieder mehr Informationen über seine Gesundheit.

Der charismatische Jobs und sein Freund Steve Wozniak hatten Apple Computer 1976 gegründet, fünf Jahre bevor IBM in den Markt für PCs einstieg.

Das Unternehmen der beiden brachte 1984 mit dem Macintosh den ersten Computer auf den Markt, der sich über eine grafische Oberfläche und nicht nur über Befehle auf der Kommandozeile steuern ließ.

Der Kurs der Apple-Aktie hat in den vergangenen Jahren wegen der Gerüchte um die Gesundheit des Firmen-Chefs eine regelrechte Achterbahnfahrt hingelegt. Investoren befürchten, dass Apple ohne Jobs seinen Wachstumskurs nicht fortsetzen kann. Da Apples Geschäfte allerdings auch ohne Jobs zuletzt stark liefen, beruhigte sie etwas und ließ die Aktie in den vergangenen Monaten wieder deutlich steigen.

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