Montagsinterview:"Ich habe zwei Leben gelebt"

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"Mäzenatentum, das unserem Ruf guttut": Pietro Beccari 2014 vor dem Trevi-Brunnen in Rom, dessen Restaurierung Fendi unterstützt hat. (Foto: imago/Insidefoto)

Fendi-Chef Pietro Beccari über die Neu-Erfindung der römischen Luxusmarke und die Macht des Geschichten-Erzählens, über den Spaß an der Arbeit und sein Scheitern als Fußballprofi.

Interview von Ulrike Sauer

Über einer monumentalen Treppe ragt der 68 Meter hohe Travertin-Quader über die römische Skyline. 216 Arkaden verleihen dem Kubus jene gespenstische Leere, die Filmregisseure in ihren Bann zog. Für Federico Fellini ließ Anita Ekberg auf den Stufen des Palazzo della Civiltà Italiana die Hüllen fallen. Neuerdings steigt hier Pietro Beccari, 46, herab. Der Fendi-Chef macht den kolossalen Mussolini-Bau gerade zum Hauptquartier des vor 90 Jahren gegründeten Modehauses. Der Traditionsmarke flößt er seit 2012 eine Coolness ein, die aus Fendi den aufsteigenden Stern am Firmament der französischen Luxusholding LVMH machen soll. Wie, das erklärt er auf der Baustelle.

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