Es scheint ein Plan für ein Land in einer tiefen Krise zu sein. Wenige Tage vor der am 25. Oktober abgehaltenen Wahl in Polen verschickte das Warschauer Sobieski-Wirtschaftsforschungsinstitut, eng verbunden mit der Partei "Recht und Gerechtigkeit" (Pis), ein 15 Seiten starkes Papier. Der "Pis-Aktionsplan - Möglichkeiten für jedermann schaffen" sollte bei ausländischen Investoren für die Kompetenz der Pis werben und ihnen sagen, was sie "von einer Pis-Regierung auf dem Feld der Wirtschaftspolitik zu erwarten haben".
"Möglichkeiten für Jedermann":Wahlkampf und Wahrheit
Die polnische Wirtschaft steht deutlich besser da, als es die Pis-Partei im Wahlkampf glauben machen wollte. Nun muss sie ihre Versprechen einlösen. Dafür fehlt noch ein konkreter Plan.
Von Florian Hassel, Warschau