Manchmal, das gesteht er ein, müsse man "schon wat verrückt sein". Uwe Breker sagt das mit seinem Kölner Akzent, der aus dem Wort "was" eben "wat" macht. Verrückt wirkt er auf den ersten Blick nicht, eher wie ein gestandener Kaufmann, einer, der auf ein Leben zurückblicken kann, in dem er sich einen Traum verwirklicht hat. Dieser Traum sieht zwar von außen weniger nach Fantasie aus und mehr nach nüchterner Realität. Es ist ein schnöder Funktionsbau zwischen Baumarkt und Schuhdiscounter in einem Gewerbegebiet nahe Köln. Doch das Innere ist eine weltweit einzigartige Mischung aus Auktionshaus, Privatmuseum und Sammlertreffpunkt.
Mittwochsportrait:Der Nostalgiker
Der Kölner Uwe Breker hat seine private Sammelleidenschaft zum Beruf gemacht. Heute besitzt er das weltweit wichtigste Auktionshaus für alte Technik - auch, weil er modernes Marketing macht.
Von Lea Hampel, Köln