Mittwochsporträt:Was immer auch nötig ist

Mario Draghi fürchtet eine Deflation. Schon am Donnerstag könnte die EZB deshalb den Strafzins für Banken erhöhen. Für Bedenkenträger hat der Italiener wenig übrig. Er macht sein eigenes Ding.

Von Markus Zydra, Frankfurt

Ein diesiger Tag im Februar, Mario Draghi steht vor seinem Schreibtisch im 40. Stock und blickt hinaus auf die Frankfurter Bankentürme. Zusammen mit den Mitarbeitern der Europäischen Zentralbank (EZB) hatte er ein paar Wochen zuvor sein Büro im neuen, imposanten Eurotower am Mainufer bezogen. "Dieses Gebäude ist ein Statement für die neue Zeit im Notenbankgeschäft", sagt der EZB-Präsident, während er seinen Blick schweifen lässt. "Wir leben konzeptionell in einer anderen Realität - und müssen unsere Instrumente dem anpassen."

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