Mittwochsportät:Geldbote für die Welt

Western-Union-Chef Hikmet Ersek wurde in Österreich als "der Türk" gehänselt, später spielte er im Nationalteam Basketball. Heute ist der Manager einer der wenigen Europäer, die in den USA Karriere machten.

Von Andrea Rexer

Helmut wäre gut gewesen. Oder Harald. Aber Hikmet? Der Name kam im Wien der Achtzigerjahre nicht gut an, mit einem Türken wollten viele nichts zu tun haben. Aber so leicht wollte sich Hikmet Ersek nicht abwimmeln lassen. Also ließ er kurzerhand auf seine ersten Visitenkarten nur "H. Ersek" drucken. Und wenn der erste Kontakt einmal gemacht war, gab es keine Probleme mehr. Mit seiner Aussprache fiel er jedenfalls nicht auf: Sein breites Wienerisch hat Ersek von seiner Mutter, einer Österreicherin, gelernt - auch wenn er in Istanbul aufgewachsen ist.

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