Millionen für Facebook-Managerin:Sheryl Sandberg verdient mehr als Zuckerberg

Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg

Einflussreich und gut bezahlt: Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg

(Foto: dpa)

Facebook belohnt seine Geschäftsführerin: Der Social-Media-Konzern zahlt Sheryl Sandberg für ihre Arbeit im vergangenen Jahr 26 Millionen Dollar. Gründer Mark Zuckerberg bekommt nicht einmal ein Zehntel der Summe. Und er wird künftig noch weniger verdienen.

Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg war im vergangenen Jahr die bestbezahlte Managerin des weltgrößten Online-Netzwerks. Sie bekam für 2012 eine Vergütung von insgesamt 26,2 Millionen Dollar, wie aus einem Bericht des Social-Media-Konzerns hervorgeht. Davon entfielen 25,6 Millionen Dollar auf ein Aktienpaket. Schon im Jahr zuvor hatte Sandberg das höchste Gehalt bei Facebook bekommen. Sie hält derzeit knapp 18 Millionen Aktien und hat für die kommenden Jahre Aussicht auf mehr.

Die Arbeit von Gründer und Konzernchef Mark Zuckerberg war Facebook im vergangenen Jahr fast zwei Millionen Dollar wert. Der Großteil davon - über 1,2 Millionen - fiel für Reisen mit Charter-Flugzeugen an, die der 28-Jährige aus Sicherheitsgründen nutzt. Diese privaten Flüge werden von Facebook bezahlt.

Facebooks Gewinn bricht ein

Von diesem Jahr an hat Zuckerberg sein Gehalt von 500.000 auf nur noch einen Dollar gesenkt, er wird auch keine Boni mehr bekommen. Sein Vermögen sind ohnehin vor allem seine über 600 Millionen Facebook-Aktien. Sie sind beim derzeitigen Marktwert von knapp 27 Dollar pro Aktie etwa 16 Milliarden Dollar wert. Beim Börsengang im vergangenen Mai hatte er etwa 30 Millionen Anteilsscheine verkauft, um Steuern auf seinen Aktienbesitz zu bezahlen.

Facebooks Gewinn war 2012 auf 53 Millionen Dollar geschmolzen - von etwa einer Milliarde Dollar im Vorjahr. Das im Jahr 2004 gegründete Netzwerk hat nach eigenen Angaben mehr als eine Milliarde Nutzer weltweit. Im Mai vergangenen Jahres wagte das Unternehmen den Börsengang, der aber enttäuschend verlief. Kritiker bemängeln, dass das Unternehmen noch kein überzeugendes Geschäftsmodell vorgelegt habe.

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