Manz:Absturz im Wachstumsparadies

Der schwäbische Elektronik-Maschinenbauer und Apple-Zulieferer Manz verliert ein Drittel des Umsatzes - und kündigt für das Gesamtjahr einen hohen Verlust an. Die Anleger reagieren schnell, der Aktienkurs bricht ein.

Von Karl-Heinz Büschemann

Das hat nicht einmal VW in der jüngsten Großkrise geschafft: An nur einem Tag ist die Aktie des 1987 gegründeten schwäbischen Elektronik-Maschinenbauers Manz um zeitweilig 35 Prozent abgestürzt. Der Apple-Zulieferer, der sich gerne als stürmisch wachsend präsentierte, hat in diesem Jahr die zweite Gewinnwarnung herausgegeben und für 2015 mehr als ein Drittel des erwarteten Umsatzes abgemeldet. Statt der ursprünglich erwarteten 330 bis 340 Millionen Euro wird Manz nur noch 200 bis 210 Millionen Euro erlösen. Zudem wird es erneut einen hohen Verlust geben. Schon 2014 war bei dem Reutlinger Unternehmen, das seit 2007 an der Börse ist und noch zu 39 Prozent in der Hand der Gründerfamilie Manz liegt, ein Minus von 38 Millionen Euro entstanden.

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