Management:So plant Philipp Lahm seine Zukunft als Manager

Management: Der Chef der Allianz Deutschland AG, Manfred Knof und Bayern-Kapitän Philipp Lahm.

Der Chef der Allianz Deutschland AG, Manfred Knof und Bayern-Kapitän Philipp Lahm.

(Foto: Catherina Hess)

Noch ist Philipp Lahm Bayern-Kapitän. Doch schon bald könnte er Manager werden. So wie Allianz-Vorstand Manfred Knof. Ein Gespräch über Führungsqualitäten.

Von Ulrich Schäfer und Hannah Wilhelm

Manfred Knof, 51, und Philipp Lahm, 32, haben mehr gemeinsam als man auf den ersten Blick denken würde. Knof ist Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG, einem Anteilseigner des FC Bayern München. Er war einst Leistungssportler, spielte Handball in Köln und Wuppertal, bis er merkte: zu klein, zu leicht, zu langsam für die ganz große Karriere.

Fußball-Weltmeister Philipp Lahm hat eine solche gemacht. Und nun beginnen er und der FC Bayern auch damit, die Weichen für die Zukunft nach der Profi-Karriere zu stellen. In zwei Jahren ist Schluss und vermutlich wird Lahm danach eine Art Manager werden - mit großer Sicherheit bei seinem jetzigen Verein. "Ich habe immer gesagt, dass ich dem FC Bayern gern erhalten bleiben würde", sagt Lahm und erwartet lächelnd die neugierige Nachfrage. Er sagt: "Letzte Woche habe ich mich das erste Mal mit Karl-Heinz Rummenigge zu diesem Thema ausgetauscht. Aber wie gesagt: Mein Fachgebiet ist definitiv der Fußball." Eine Aussage, die für Experten durchaus so klingen könnte, als handele es sich um die nach Matthias Sammers Weggang vakante Stelle des Sportvorstandes.

Champions League gewinnen? "Da hätte ich auch nichts dagegen."

Außerdem ist Lahm mittlerweile an fünf Unternehmen beteiligt, sagt er. Und das werde auch so bleiben, Management-Karriere hin oder her. "Für mich ist es eine weitere Ausbildung. Ich lerne etwas Neues kennen, etwa den Vertrieb. Dazu kommen die Zahlen. Ich bekomme immer Berichte darüber, wie es läuft. Das ist für mich sehr interessant." Außerdem findet er: "Und es schadet nicht, unabhängig zu sein."

Allianz-Deutschland-Chef Knof hat eine klare Priorität, die er Philipp Lahm mit auf den Weg gibt: "Erstmal fänden wir es super, wenn er mit der Mannschaft die Champions League gewinnen würde." Lahm sagt: "Da hätte ich auch nichts dagegen."

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