Magazin:Im Kapitalismus angekommen

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Früher stand im Magazin, wo Demonstrationen stattfinden, heute sind es eher unpolitische Veranstaltungen. (Foto: Peter Dench/Getty)

"Time Out" war Teil der Protestkultur. Nun ist der Verlag an der Börse.

Von Björn Finke, London

Es war 1968, eine bewegte Zeit in London. Der junge Tony Elliott interessierte sich für alternative Kultur, für Rockkonzerte etwa oder experimentelle Theaterstücke, und er wollte wissen, welche Proteste und Demonstrationen geplant sind. Die Terminvorschau der Tageszeitungen lieferte das nicht. Der 21-Jährige beschloss kurzerhand, selbst solche Daten für London zusammenzutragen und zu veröffentlichen. Als Startkapital dienten 70 Pfund, die ihm eine Tante zum Geburtstag geschenkt hatte. Der Name der Terminsammlung sollte "Where it's at" lauten, also: Wo es ist.

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