Luxusschuh-Hersteller:Jimmy Choo geht an die Börse

Die TV-Serie "Sex and the City" machte die Luxusschuhe von Jimmy Choo bekannt. Jetzt plant der Mutterkonzern den Börsengang für die Marke - und will mindestens 250 Millionen Euro verdienen.

  • Die Luxus-Schuhmarke Jimmy Choo geht im Oktober an die Börse. Eigentümer JAB Luxury will damit umgerechnet 254 Millionen Euro einnehmen.
  • Hintergrund ist, dass der Konzern so seine Expansion nach Asien finanzieren will.

Luxus-Schuhmarke soll im Oktober an die Londoner Börse

Die Luxus-Schuhmarke Jimmy Choo hat für Oktober den Börsengang angekündigt. Der Eigentümer JAB Luxury habe eingewilligt, 25 Prozent der Anteile an der Londoner Börse zu platzieren, teilte das Unternehmen mit.

Wie aus dem Umfeld des Luxuskonzerns verlautete, will Jimmy Choo mit dem Börsengang 200 Millionen Pfund (254 Millionen Euro) einnehmen. Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg strebt das Unternehmen eine Bewertung von rund einer Milliarde Dollar an.

Expansion nach Asien geplant

"Wir wollen unser Wachstum in Asien ankurbeln", sagte Unternehmenschef Pierre Denis. Die weltweite Nachfrage nach luxuriösen Schuhen, teuren Handtaschen und Accessoires boome.

Die typischerweise hochhackigen Schuhe, die von einigen hundert bis deutlich über 1000 Euro kosten, brachten der Firma im ersten Halbjahr dieses Jahres einen Umsatz von 150 Millionen Pfund (191 Millionen Euro). Der in Malaysia geborene Designer Jimmy Choo hatte die Modemarke 1996 gemeinsam mit der britischen Unternehmerin Tamara Mellon gegründet. Seit 2011 gehört die Modemarke der JAB Luxury GmbH, die mit der deutschen Milliardärsfamilie Reimann verbunden ist. Sie hatte im vergangenen Jahr bereits ihre Parfümfirma Coty in New York an die Börse gebracht.

Bekannt wurde die Marke durch die Fernsehserie "Sex and the City", zu den Kundinnen gehören Kate Middleton, Michelle Obama und Lady Gaga.

© sz.de/AFP/dpa/zoch - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: