Luftfahrt:Private Investoren übernehmen Quantas

Der Vorstand der größten australischen Fluggesellschaft Qantas hat ein verbessertes Übernahmeangebot einer privaten Investorengruppe in Höhe von 11,1 Milliarden australischen Dollar (knapp 6,6 Milliarden Euro) angenommen.

Das entspricht laut Qantas einem Preis von 5,60 australischen Dollar pro Aktie. Qantas ist Großkunde des europäischen Flugzeugherstellers Airbus.

Am Mittwoch hatte Qantas noch ein Angebot der Investorengruppe, die von der größten australischen Investmentbank Macquarie und der US-Investorengruppe Texas Pacific geführt wird, in Höhe von 5,50 australischen Dollar pro Aktie abgelehnt. Die australische Regierung geht davon aus, dass sich nach der Übernahme nichts am Flugbetrieb der Quantas ändern werde, hieß es in australischen Medienberichten.

Eine der profitabelsten Airlines

Die 1920 gegründete Qantas ist eine der profitabelsten Fluggesellschaften der Welt. Sie hat seit 1994 ununterbrochen schwarzen Zahlen geschrieben. Sie kündigte gerade erst für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinnsprung um 25 bis 30 Prozent auf über 800 Millionen australische Dollar an.

Qantas ist Mitglied der Luftfahrtallianz Oneworld, der auch British Airways, die spanische Iberia und American Airlines angehören. In Australien selbst ist die Übernahme der Gesellschaft politisch umstritten. Deshalb betonte eine Firmenvertreterin bei der Bekanntgabe der Annahme des Übernahmeangebots, dass Qantas mehrheitlich in australischer Hand bleibe.

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