Home Wirtschaft Bilderblog Leben im Niger-Delta - Schwarzes Gold - schwarzes Gift Das Niger-Delta im Süden Nigerias gilt als eine der ölreichsten Gegenden der Welt. Große Konzerne beuten die Regionen aus und verdienen prächtig daran. Die Einwohner haben nichts davon - schlimmer noch: Ihnen bleibt nur verseuchtes Land und verdrecktes Wasser.
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Das Niger-Delta im Süd-Osten Nigerias gilt als eine der rohstoffreichsten Gegenden der Welt. Das Öl dort hat Konzerne wie Shell über viele Jahrzehnte reich gemacht. Die meisten Einwohner hingegen hatten bisher nichts vom schwarzen Gold. Sie sind Bauern, Fischer und Markthändler geblieben. Vielerorts hat das Öl den Menschen das Leben stattdessen schwer gemacht. Bauern klagen über schlechte Ernte und Krankheiten aufgrund der Umweltschmutzung und machen dafür die Rohstoffkonzerne verantwortlich. Fotograf Akintunde Akinlaye reiste im Winter des Jahres 2012 durch das Niger-Delta und hielt das Leben der Menschen am Fluss Nun fest.
Im Bild: Mit diesen Motorbooten fahren die Männer und Frauen zum Fischen.
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Das Wasser im Fluss Nun ist mit Müll und Öl verseucht. Im flachen Wasser stehen zwei Frauen und versuchen, mit einem einfachen engmaschigen Netz Fische zu fangen.
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Ein Mädchen im Kanu sortiert die winzigen Fische. Mit bloßer Hand befreit sie die Tiere vom Ölfilm.
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Am Flussufer waschen und baden Einheimische im Wasser.
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Ein Bauer aus Yenagoa stapft barfuss durch sein Feld. Die durch das Öl verursachten Umweltzerstörungen sind vielerorts sichtbar - Öl sickert in die Erde und macht die Felder unfruchtbar.
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Ein Bauer schöpft Wasser. Die Quelle liegt unmittelbar am Fuße der Ölraffenerie am Fluss Nun.
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Ein Bootsführer fährt mit seinem Motorboot über den Bodo-Fluss, nahe bei Nigerias Ölstadt Port Harcourt. Das Boot zerteilt den Ölteppich und hinterlässt schwarze Wellen auf dem Wasser.
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Das Wasser spielt eine zentrale Bedeutung im kulturellen Leben der Menschen im Niger-Delta. Bunt gekleidet und mit einer traditionellen Kopfbedeckung fahren Jugendliche eine Regatta zu Ehren eines verstorbenen Stammesführers der Hafenstadt Stadt Twon Bass.
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Gottesdienst auf dem Wasser. Mitglieder einer christlichen Gemeinde fahren in einem Boot den Fluss Nun entlang.
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Blick auf den Markt in Yenagoa, Hauptstadt des nigerianischen Bundeslandes Bayelsa am Fluss Nun. Die Region im Niger-Delta gilt als eine der reichsten der Welt. Trotzdem leben die meisten der etwa 30.000 Einwohner in Wellblechhütten und am Rande unbefestigter Straßen.
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Zwischen den Marktständen schlachten Männer Ziegen und Rinder.
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In Flip-Flops und Shorts verrichten sie ihre Arbeit. Die Blutlache breitet sich auf dem Asphalt aus.
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Ein Metzger zeigt einen mächtigen Stierkopf.
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Die geschlachteten Tiere werden am brennenden Fass geröstet.
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In einem Schubkarren stapeln die Schlachter die gerösteten Ziegen übereinander. Anschließend werden sie verkauft.
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Ein Kunde trägt seine Ziege nach Hause.
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Nahe des Flusses, zwischen Wellblechhütten und Strommasten, liegen die Rohrleitungen, die das Öl aus der Stadt bringen. Ein Mädchen läuft über die Pipelines. Im Nigerdelta werden pro Tag mehr als zwei Millionen Fass Öl gefördert.
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Manche trocknen auf den Ölleitungen ihre Wäsche.
© Süddeutsche.de/Reuters/ale/hgn/rus