Krawalle in Mailand:Rolex empört sich über Italiens Regierungschef

  • Mitglieder der italienischen Regierung nannten den Namen Rolex im Zusammenhang mit Krawallen in Mailand.
  • Rolex nennt es inakzeptabel, eine solche Verbindung herzustellen.

Rolex will eine Entschuldigung von Italiens Regierungschef Matteo Renzi: Der Luxusuhrenhersteller zeigt sich empört darüber, dass Renzi und sein Innenminister Angelino Alfano zuletzt den Namen der Edelmarke im Zusammenhang mit den jüngsten Krawallen in Mailand nannten.

In ganzseitigen Anzeigen in italienischen Zeitungen kritisierte es die Schweizer Firma als inakzeptabel, eine solche Verbindung herzustellen. Hintergrund sind die Straßenschlachten am vergangenen Freitag zur Eröffnung der Weltausstellung Expo in Mailand.

Gewalttätige Demonstranten hatten Steine und Brandsätze geworfen und Schaufensterscheiben eingeworfen. Alfano berichtete darauf unter Berufung auf Polizeifotos, ein Demonstrant, der ein Bankschaufenster verschmutzte, habe offenbar eine Rolex getragen.

"Gestern habe ich auf den Straßen Arschlöcher mit Kapuzen gesehen und reiche, verwöhnte Rotzlöffel mit Rolex-Uhren", sagte der Minister im Parlament. Später sprach Renzi von Übeltätern "mit Rolex-Uhren, die herumlaufen und Schaufenster zerstören".

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