Krawalle in London:"Schafft das Geld ab"

Lautstark und mit roher Gewalt gegen das kapitalistische System: Tausende Demonstranten haben in London die Finanzwelt gegeißelt. Der Marsch der Wütenden in Bildern.

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Der Tod der Moral - ist die Bank, Foto: AP

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Lautstark und mit roher Gewalt gegen das kapitalistische System: Tausende Demonstranten haben in London den dort tagenden G-20-Gipfel zum Anlass genommen, die Finanzwelt zu geißeln. Der Zug der Wütenden.

Der Tod der Moral - ist die Bank: Tausende Menschen demonstrieren seit Mittwoch in London gegen den G-20-Gipfel.

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Protest vor der Bank von England, Foto: Getty

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Am Mittwoch wurden vor der Bank von England wurden Bildnisse der "Vier Reiter der Apokalypse" emporgestreckt, die für Krieg, Klima-Chaos, Finanzverbrechen und Obdachlosigkeit stehen sollen - doch die Proteste sollten auch handgreiflich werden.

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Protest vor der Bank von England, Foto: Reuters

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Die Kundgebungen eskalierten, als Demonstranten die Bank of England angriffen. Rufe wurden laut: "Schafft das Geld ab!"

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Protest vor der Bank von England, Foto: Getty

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Hunderte versuchten nach Angaben der Polizei, sich mit Gewalt ihren Weg zur britischen Notenbank zu bahnen - und wurden mit brutalen Mitteln daran gehindert. Die Lage wurde weder durch beschwichtigende Gesten ...

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Protest vor der Bank von England, Foto: Getty

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... noch Worte beruhigt. Zahlreiche Demonstranten wurden verletzt. Ein Protestierender brach aus noch ungeklärter Ursache zusammen - und starb.

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Protest vor dem Gebäude der Royal Bank of Scotland, Foto: Getty

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Auch bei der Filiale der Royal Bank of Scotland kam es zu heftigen Zusammenstößen: Randalierer beschädigten das Gebäude und stürmten es. Glasscheiben kamen zu Bruch und Einrichtungsgegenstände wurden demoliert.

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Protest vor der Bank von England, Foto: AFP

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Die Royal Bank of Scotland hatte besondere Empörung auf sich gezogen. Denn die Bank konnte nur durch eine massive Regierungsintervention vor der Pleite bewahrt werden. Trotzdem verabschiedete sich der frühere Chef Fred Goodwin mit einer jährlichen Pension von umgerechnet 1,2 Millionen Euro.

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Protest aus Anlass des G-20-Gipfels in London, Foto: Getty

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Die Randalierer gaben ihrer Wut sehr deutlichen Ausdruck: Puppen, die Banker darstellen sollten, wurden an Laternenpfahlen aufgehängt und verbrannt.

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Protest aus Anlass des G-20-Gipfels in London, Foto: AP

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Auf den Scheiterhaufen mit den Investmentbankern und mit Premierminister Gordon Brown: Mit deftigen Worten und Sinnbildern geißelten die Demonstrierenden das Finanzsystem und die Politik - und plädierten dafür "Liebe anstatt Kapital zu machen".

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Protest aus Anlass des G-20-Gipfels in London, Foto: AFP

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Die britische Polizei stellte sich den Demonstranten mit einem massiven Aufgebot an Beamten entgegen. 5000 Polizisten waren in Londons City unterwegs - andere Quellen sprachen von bis zu 10.000 Beamten, die im Einsatz waren.

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Protest aus Anlass des G-20-Gipfels in London, Foto: Reuters

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Die Polizei ging mit Härte gegen die Demonstranten vor. Schlagstöcke waren im Einsatz.

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Protest aus Anlass des G-20-Gipfels in London, Foto: Getty

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Auch mit Polizeihunden versuchten die Beamten, der außer Kontrolle geratenen Lage Herr zu werden.

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Protest aus Anlass des G-20-Gipfels in London, Foto: Getty

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Die Demonstranten antworteten mit ihren Mitteln. Sie warfen mit Stöcken und Flaschen - oder bespritzten die Polizisten mit Wasser.

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Protest aus Anlass des G-20-Gipfels in London, Foto: dpa

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Mit vollem Körpereinsatz: Ein Demonstrant setzt einen gezielten Tritt gegen ein Polizeiauto.

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Ängstliche Banker in London, Foto: AP

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Aus sicherer Distanz: Die Banker beobachteten die Vorgänge in ihrem Viertel von ihren Bürofenstern aus. Einige provozierten die Demonstranten auch und winkten mit Zehn-Pfund-Noten. Andere hatten an diesem Tag auf dem Weg zur Arbeit ihre Anzüge gegen legere Outfits getauscht - aus Angst vor Angriffen.

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Protest aus Anlass des G-20-Gipfels in London, Foto: Reuters

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Die Proteste dauerten bis in die Nacht an, in der die Demonstranten mit Müll und Zeitungen Feuer entzündeten.

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Protest aus Anlass des G-20-Gipfels in London, Foto: AP

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Am Nachmittag hatten die Proteste zunächst ohne nennenswerte Ausschreitungen begonnen. Demonstranten in Banker-Kostümen marschierten durch die britische Hauptstadt und riefen "Schande über euch" und "Stürmt die Bank".

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Friedlicher Protest aus Anlass des G-20-Gipfels in London, Foto: Reuters

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Auch dieser Aktivist versuchte, seinen Protest gegen das Finanzsystem ohne Gewalt sichtbar zu machen. Am Trafalgar Square zeichnete er ein Anti-G-20-Logo - mit Münzen.

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Friedlicher Protest aus Anlass des G-20-Gipfels in London, Foto: Reuters

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Auch am Donnerstag, die Staatschef waren längst im Londoner Excel-Center (Foto) an den Docklands zusammengetroffen, setzte die wütende Masse ihre Proteste fort. Allerdings kamen wesentlich weniger Demonstranten zusammen als am Vortag.

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Zu Krawallen kam es bis zum Mittag nicht. Dafür ließen sich die Protestierenden kreative Aktionen einfallen - etwa ein Monopoly-Spiel vor der Londoner Börse.

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Geldorf, Reuters

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Auch der Musiker Bob Geldorf unterstützte die Demonstranten - und zog das Interesse nicht nur der Journalisten auf sich.

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Der französische Kletterprofi Alain Robert machte seinem Ärger über den Londoner Gipfel mit einer spektakulären Aktion Luft: Er kletterte an der Fassade des Lloyds-Building hinauf, um gegen den Klimawandel und die Gedankenlosigkeit der politischen und wirtschaftlichen Elite zu protestieren.

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Mediales Echo bekam sein Auftritt - doch danach wurde Robert von der Polizei festgenommen.

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Währenddessen machte sich das Reinigungspersonal bereits daran, die Spuren der Demonstration wieder zu beseitigen. Hier säubert ein Angestellter der Stadt das Schild vor der britischen Notenbank.

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Nur wenige Meter weiter kehrt ein anderer Arbeiter die Überreste von Pflanzen zusammen - die letzten Spuren des wütenden Marsches vom Mittwoch.

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(sueddeutsche.de/dpa/AP/AFP/gal/tob/pak/bgr/hgn)

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