Kohle versus Natur:Baum fällt

Der Hambacher Forst soll dem Braunkohletagebau weichen. Aktivisten scheiterten vor Gericht mit einer Klage, RWE will bald weiter roden.

Von Valentin Dornis und Benedikt Müller, Düsseldorf

Auf den Bäumen im Hambacher Forst leben Menschen. Sie schlafen und essen in ihren selbst gezimmerten Baumhäusern, bewegen sich mit Kletterseilen in der Höhe fort. Ihr Wohnort ist Teil eines Kampfes: gegen die Rodung des Waldes, gegen die Braunkohle, gegen den Energiekonzern RWE. Auch viele Umweltorganisationen beteiligen sich an diesem Kampf für die Bäume und gegen die Braunkohle. Doch nun haben die Umweltschützer eine Niederlage einstecken müssen: Das Oberverwaltungsgericht Köln wies am Freitag eine Klage gegen den geplanten Ausbau des Braunkohletagebaus Hambach in Nordrhein-Westfalen ab. Bei der Zulassung der Pläne seien alle nötigen Prüfungen vorgenommen worden.

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