Die Koalition wolle "die deutschen Übertragungsnetze in einer unabhängigen und kapitalmarktfähigen Netzgesellschaft zusammenführen", heißt es nach Informationen der Süddeutschen Zeitung im Abschlusspapier der Koalitions-Arbeitsgruppe Wirtschaft.
Eine solche "Netz AG" hatte schon die Vorgänger-Koalition erwogen, aber nicht durchgesetzt.
Damit würden die vier großen Energiekonzerne Eon, RWE, Vattenfall Europe und EnBW ihren Einfluss auf das jeweilige Übertragungsnetz verlieren. Auch wäre Deutschland nicht länger in vier Regelzonen aufgeteilt. In jeder dieser Zonen wird gesondert die Stabilität der Stromversorgung gesichert. De facto ließe sich das auch in einem Netz machen.
Ob die Konzerne an der Netzgesellschaft beteiligt sein dürfen, geht aus dem Papier nicht klar hervor.