Kim Hammonds verlässt die Deutsche Bank:Zu viel lamentiert

Deutsche Bank - Kim Hammonds

Kim Hammonds, 50, hat Maschinenbau und Marketing studiert, später beim Autobauer Ford und dem Flugzeugbauer Boeing gearbeitet. Die Amerikanerin lebt mit Familie in London.

(Foto: Arne Dedert/dpa)

Die IT-Chefin verlässt das Geldhaus. Sie hatte die Bank auf einer Führungskräftetagung als ,,most dysfunctional company" bezeichnet.

Von Meike Schreiber, Frankfurt

Was für Anshu Jain und Jürgen Fitschen der Kulturwandel war, mit dem sie die Deutsche Bank wieder fit machen wollten, das war für Nachfolger John Cryan die Entwirrung und Erneuerung der IT des größten deutschen Geldhauses. Als Wunderwaffe holte er 2015 die ehemalige Boeing-Managerin Kim Hammonds in den Vorstand. Die Amerikanerin sollte erreichen, was die Vorgänger nie wirklich versucht hatten: der Deutschen Bank eine moderne EDV zu verpassen. Fast drei Jahre später steht fest: Nicht nur Cryan ist gescheitert. Der Brite wurde gerade durch Privatkundenvorstand Christian Sewing ersetzt. Auch Kim Hammonds, 50, verlässt die Bank - bereits zur Hauptversammlung Ende Mai und damit ein Jahr vor Ablauf ihres Vertrages, "im gegenseitigen Einvernehmen", wie die Bank mitteilte.

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