Kathryn Petralia im Porträt:Auftritt in Flipflops

Lesezeit: 2 min

Kathryn Petralia hat im Finanzbereich Karriere gemacht, sie zählt zu den 100 mächtigsten Frauen der Welt. Business-Zwängen will sie sich aber nicht beugen.

Von Andrea Rexer

Fast mitleidig blickt sie auf die Füße der Französin, die hinter der Bühne der Digitalkonferenz Web Summit in Lissabon blitzschnell in waghalsigen High Heels verschwinden. "Ich würde nie etwas anderes als Flipflops tragen", sagt sie und deutet auf ihr lässiges Schuhwerk, mit dem sie wenig später selbstbewusst auf dem Podium stehen und über Regulierung sprechen wird. Dass Kathryn Petralia in Florida geboren ist, mag erklären, wie sie auf die Idee kommt, ständig offene Schuhe zu tragen - es erklärt aber vor allem, warum diese Frau, die von der amerikanischen Zeitschrift Forbes unter die mächtigsten 100 der Welt gewählt wurde, alle Top-Jobs in traditionellen Banken abgelehnt hat. "Ich wollte ich bleiben", sagt sie schlicht. Sich in ein Business-Kostüm zu zwängen, kommt für sie einer Selbstverleugnung gleich.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: