Kartellverfahren:EU will Streit mit Gazprom beilegen

Der russische Konzern hat ein paar Zusagen gemacht. Er will Gas zu "wettbewerbsbestimmten Preisen" nach Mittel- und Osteuropa ermöglichen. So könnte Gazprom einer Milliardenstrafe entgehen.

Von Alexander Mühlauer, Brüssel

Im Kartellverfahren gegen den russischen Energiekonzern Gazprom setzt die EU-Kommission darauf, den jahrelangen Streit über Gaslieferungen nach Osteuropa beizulegen. "Durch die Angebote von Gazprom werden unsere wettbewerbsrechtlichen Bedenken ausgeräumt", sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Montag in Brüssel. "Wir sind davon überzeugt, dass die Verpflichtungszusagen von Gazprom die uneingeschränkte Lieferung von Gas in Mittel- und Osteuropa zu wettbewerbsbestimmten Preisen ermöglichen." Die Kommission bat die betroffenen EU-Länder bis zum 4. Mai um eine Stellungnahme zu den Angeboten des russischen Monopolisten. Erst danach soll es eine endgültige Entscheidung geben.

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