Kaffee für Bedürftige:"Einen Aufgeschobenen, bitte"

Wie eine neapolitanische Spendentradition in der Finanzkrise zum Trend wurde - auch in Deutschland.

Von Janis Beenen

Als Alessandro Catanzaro im Mai 2016 sein Café nahe der Münchner Innenstadt eröffnete, stand für den heute 37-Jährigen fest: Die Tradition des "Caffè sospeso" aus der sizilianischen Heimat sollte es auch in Deutschland geben. Caffè sospeso, das bedeutet aufgeschobener Kaffee. Kunden zahlen den Preis für zwei, aber trinken nur einen. "Für den zweiten kommt eine Marke in eine Box", sagt Catanzaro. Bedürftige können vorbeikommen und kostenlos trinken. Ob es jemand wirklich nötig hat? Da kommt es auf die Menschenkenntnis des Baristas an.

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