Interview mit Postbank-Vorstand Susanne Klöß:"Natürlich geht es uns auch um die Erträge"

Postbank legt Bilanz für 2008 vor

Millionen Postbank-Kunden müssen künftig erstmals eine Gebühr für ihr Girokonto zahlen.

(Foto: dpa)

Die Postbank schafft das kostenlose Girokonto für die meisten ihrer Kunden ab. Vorstand Susanne Klöß begründet den Schritt mit den niedrigen Zinsen - und stellt einen Vergleich mit der Parkgebühr fürs Auto an.

Von Meike Schreiber, Frankfurt

Bei der Postbank muss die Mehrheit der Kunden künftig erstmals Gebühren für das Girokonto zahlen. Das Kreditinstitut stellte am Freitag ein neues Gebührenmodell vor, das von 1. November an gilt. Das Basiskonto kostet künftig 3,90 Euro im Monat. Bisher war es mit 5,90 Euro zwar teurer. Die Gebühr wurde aber nur für Kunden fällig, bei denen weniger als 1000 Euro im Monat eingehen. Damit zahlt die Mehrheit der Kunden überhaupt erstmals Gebühren - jene mit einem Gehaltseingang von mehr als 1000 Euro. Das Premium-Konto, das mehr Leistungen bietet, kostet weiter 9,90 Euro. Ab einem Gehaltseingang von 3000 Euro ist es gratis. Diese Grenze lag bisher bei 4000 Euro. Neu eingeführt wird ein Online-Konto, das 1,90 Euro kostet. Die Postbank ist nach den Sparkassen und Volksbanken das Geldhaus mit den meisten Girokonten in Deutschland: 5,3 Millionen. Susanne Klöß, die im Vorstand der Postbank für Produkte verantwortlich ist, begründet die Gebührenerhöhung.

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